CLAUDIA JERABEK

Ich hatte mir im Laufe der Zeit ein sehr enges Strukturen-Netz angelegt, in dem ich mich selbst einsperrte. So habe ich mich ganz langsam und schleichend gegen mich gewendet, alle Warnsignale über Jahre hinweg ignoriert. Das ging einige Zeit so dahin, bis ich so tief fallen durfte, um langsam wieder aufzuwachen.

Es war eine Schockwelle, die meinen Körper durchdrang, ein Blitz, der mein Leben veränderte.  Von einer Sekunde auf die Nächste hat es in meinem Körper einen Schalter umgelegt. Ein Stromschlag in einer Intensität die ich nie vergessen werde, durchdrang mich und nichts ging mehr.

In dieser Zeit habe mit dem Yoga begonnen, denn ich wollte mich wieder spüren. Hier fand ich meinen Anker. Am meisten hat mich die Philosophie dahinter interessiert, sodass ich ziemlich bald in einer 2-jährigen Ausbildung landete, die mich wachsen ließ. So begann ich neben meiner Arbeit 3x wöchentlich unter meiner eigenen Leitung Yoga zu unterrichten, mittlerweile seit fast 10 Jahren. Und dann kam er wieder. Der erneute Ruf, und ich befand mich in einer einjährigen Ausbildung zur Humanenergetikerin. 

Ein Jahr voll Ent-deckung und Ent-wicklung. Schicht für Schicht durfte ich tief mein ganzes Sein erfahren. Meine Gefühle, Emotionen, Energien, Strukturen und noch so vieles mehr. Es waren Freudentränen dabei, aber auch Tränen des Schmerzes. Ich habe mir erlaubt es zuzulassen, um loszulassen. All diese Erfahrungen, die ich in dieser Zeit machen durfte, haben mich ganz nah zu mir selbst gebracht. Ich habe mich neu kennengelernt. Auf allen Ebenen, mit all den kostbaren Werkzeugen die jeder von uns hat.

Befinden wir uns physisch oder psychisch aus der Bahn geworfen, will uns unser Sein eine Botschaft übermitteln. Wenn man dies erkennt, sich damit auseinandersetzt und liebevoll lauscht, was es braucht, darf Heilung stattfinden. Es ist unser Körper, unsere Psyche, für die wir verantwortlich sind, damit es uns in unserem ganzen Sein gut geht, also warum nicht die Werkzeuge verwenden, die uns auf diesem Weg mitgegeben wurden.

Und so darf es vom Dichten wieder zum Lichten werden!