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Rückbeugen im Yoga - Ihre Wirkung und was zu beachten ist

Aktualisiert: 30. Juli 2021

Das Hauptaugenmerk bei den Rückbeugen im Yoga besteht darin die komplette Vorderseite zu öffnen, nämlich Brustbereich, Schultern und die Hüften. Um in eine Rückbeuge zu gelangen braucht es eine gewisse Flexibilität und Geschmeidigkeit des Körpers. Durch die Ausdehnung des Oberkörpers bekommt auch dein Herz und deine Lunge mehr Platz, eine tiefere, intensivere Atmung ist möglich. Dies führt dazu, dass dein Blut mit mehr Sauerstoff angereichert wird. Die Rippenbögen werden gedehnt und somit auch deine Zwischenrippenmuskulatur aktiviert.


Einmal achtsam und behutsam in der Rückbeuge angekommen, wirst du erfahren welch tolle Energie in diesen Asanas steckt.


Welche Rückbeugen gibt es im Yoga? Hier ein kleiner Auszug

  • Dhanurasana - der Bogen

  • Setu Bandha Sarvangasana - die Schulterbrücke

  • Urdhva Dhanurasana - das Rad

  • Eka Pada Rajakapotanasana - die einbeinige Königstaube (siehe Bild 3)

  • Wild Thing (siehe Bild 1)

  • Virabhadrasana Variante (siehe Bild 2)

  • Ustrasana - das Kamel

  • Bhujangasana

Wie komme ich nun sicher in eine Rückbeuge? Anhand der Asana BHUJANGASANA, die Kobra, erkläre ich hier wie diesese Haltung aufbebaut wird:

Einmal in der Bauchlage angekommen, werden zuerst einmal Fußrücken und Becken geerdet. Die bedeutet dass die Fußrücken sanft in die Matte drücken. Danach wird das Becken ausgerichtet. Das Steißbein zieht nach unten, das Schambein rollt nach innen Richtung Nabel. Diese Aktion dient dazu, dass der untere Rücken lang wird und somit in der Rückbeuge geschützt ist. Deine Arme sind abgewinkelt und schmiegen sich dicht an den Oberkörper an, die Handflächen sind ungefähr unterhalb deines Schultergelenkes ruhend auf der Matte. Somit ist das Fundament aufgebaut.

Langsam, Atemzug für Atemzug wächst du mit dem Oberkörper zuerst nach vorne - deine Flanken lang - und dann nach oben. Den Brustbein strahlt nach vorne, dein Oberkörper wird weich und weit. Die Kraft kommt NICHT aus dem unteren Rücken. Deine Gesäßmuskulatur ist entspannt, die Kraft kommt aus Bauch und oberen Rücken. Sobald sich der untere Rücken meldet, weiß man dass die Übung nicht korrekt ausgeführt ist. Deine Schulterblätter legen sich geschmeidig an, die Schultern sind weg von den Ohren. Jetzt heißt es nochmal hineinspüren, wie fühlt sich die Kobra an, gibt es noch eine Bewegung um noch stabiler in der Übung zu verweilen?


In Bhujangasana angekommen heißt es genießen und wachsen, mit jedem Einatem Weite kreieren, mit jedem Ausatem dem Herzbereich mehr Raum schenken.


Bhujangasana

Rückbeugen machen uns stark sie geben uns Mut und Selbstvertrauen und können bei ihrer Entfaltung dafür Sorgen dass wir zurückgehaltene Emotionen gehen lassen können. Rückbeugen und deren Wirkung zusammengefasst:

Körperliche Wirkung der Rückbeugen

  • die gesamte Körpervorderseite insbesondere Brust-, Bauch-, Zwischenrippen- und Oberschenkelmuskulatur werden gedehnt

  • Lunge und Herzbereich werden gedehnt – mehr Sauerstoff im Blut

  • Rücken-, Schulter- und Beinmuskulatur wird gestärkt

  • Wirbelsäule wird mobilisiert und geschmeidig

Geistig, Emotionale Wirkung der Rückbeugen

  • lösen zurückgehaltene Emotionen auf

  • machen uns mental stark

  • schenken Mut und Selbstvertrauen

  • lassen unser Herz „schmelzen“

  • setzen Gefühle von Freude, Liebe frei

  • wirken aktivierend

Viel Freude und Spaß beim Praktizieren


Alles Liebe


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