top of page

Unsere Energiezentren

Aktualisiert: 25. Sept. 2023


Chakren sind Energiezentren, die sich über den gesamten Körper verteilen. Es gibt kleine Energiezentren, die sich zB in unseren Handinnenflächen oder an den Fußsohlen befinden, und es gibt die großen Hauptzentren. Auch hier gibt es unterschiedliche Lehren. Da ich mich jahrelang mit Yoga und ihrer Philosophie auseinandergesetzt habe, verwende ich für mich – und auch in diesem Beitrag – das System der 7 Haupt Chakren, welche ihren Sitz entlang der Wirbelsäule haben.


Um sich mit seinen Energiezentren auseinandersetzen zu können, sollte man wissen, dass unser Körper nicht bei der Haut endet. Um unseren physischen Körper gibt es viele feinstoffliche Schichten. All diese Schichten kommunizieren miteinander, wie ein großes Netzwerk, das seine Informationen abspeichert und weitergibt, bis hin zu unserem physischen Körper, der dann auf diese Informationen reagiert. Sie bilden somit ein Ganzes, unsere Aura.


Im physischen Körper liegen, wie oben schon erwähnt, verschiedene Energiezentren die mit all den Schichten, aber auch mit dem inneren unseres physischen Körpers, wie zB Organe, Drüsen, … kommunizieren.


Sechs von den sieben Hauptzentren befinden sich im physischen Körper, entlang der Wirbelsäule, beginnend in der Höhe vom Spitz des Steißbeins und endend beim 3. Auge, welches den Sitz zwischen den Augenbrauen am Anfang der Nasenwurzel hat. das siebte Chakra liegt außerhalb des Körpers, im spirituellen Körper, bereits in unserem Aura Feld und befindet sich über der Kopfkrone (Fontanelle). Dieses Zentrum beherbergt das allumfassende Wissen und Sein.


Die ersten 3 unteren Chakren (Wurzelzentrum, Nabelzentrum und Solarplexus) verbinden uns mit dem physischen, der Erde. Die oberen 3 Chakren (Herzzentrum, Kehlzentrum und Stirnzentrum) verbinden uns mit der feinstofflichen Ebene, die Öffnung zum Höheren, zur Quelle. Das 4. Chakra, das Herz Chakra verbindet die unteren mit den oberen Energiezentren. Jedes Chakra hat einen eigenen Aufgabenbereich, jedoch spielen alle in ihrer Gesamtheit eine Einheit.


So ein Energiezentrum kann man sich wie einen doppelten Trichter vorstellen. Es sind Stellen, an denen Energien eintreten und austreten. Die Chakren stehen sowohl mit dem grobstofflichen physischen als auch mit dem feinstofflichen, den universellen Energiefeldern im Austausch und kommunizieren untereinander durch ihre feinstofflichen Kanäle, wie bei einem wunderschönen, großen Spinnennetz, alles verwoben und verbunden.


Ist eines der Energiezentren blockiert, oder die Energie kann sich nicht entfalten, kommt es zu einem „Energiestau“. Ich erläutere das recht gerne anhand des Beispiels mit einem Gartenschlauch. Solange der Gartenschlauch aufgerollt in der Wiese liegt, kann das Wasser darin ungehindert fliesen. Das fließende Wasser ist in diesem Fall unsere Lebensenergie, unser Prana. Es fließt ruhig, gleichmäßig ein einem sanften, harmonischen Rhythmus. Knicke ich den Gartenschlauch ab, entsteht ein Wasserstau, es kann nicht mehr weiterfließen, oder nur noch gering. Der Knick symbolisiert die Blockade, einen Energiestau und dies würde bedeuten das unser Gleichgewicht, unsere Lebenskraft nicht mehr im gewohnten Sinne durch uns fließen kann. Daraus kann ein Ungleichgewicht in unserem Körper, in unser Psyche entstehen, in weiterer Folge Krankheit.


Gesunde, harmonische Chakren bewegen sich im Uhrzeigersinn. Jedes von ihnen schwingt in ihrem eigenen Rhythmus, gemeinsam ergänzen sie sich.


Wie schon erwähnt, gibt es 7 Haupt Chakren die von unseren Nadis - die Energieleitbahnen - mit Prana, der Lebensenergie versorgt werden. Nun möchte ich euch hier die einzelnen Energiezentren und wofür sie stehen näherbringen.




Wurzel- oder Muladhara Chakra (Element Erde)

  • Dieses Chakra hat seinen Sitz an der Basis der Wirbelsäule und verbindet uns somit mit den Erdenergien. Wie die Wurzeln eines Baumes. Die Verbindung zur Mutter Erde. Ein kraftvolles, stabiles Fundament – Erdung! Aber nicht nur die Wurzeln zu Mutter Erde sind hier gemeint, sondern auch unsere ureigene Verwurzelung zu unseren Ahnen. Es steht für das Urvertrauen, für Gleichgewicht, Stabilität, Geduld, unsere Lebensfreude und Lebenskraft. Kraft die wir benötigen um Ideen und Entscheidungen umzusetzen.

  • Herrscht Ungleichgewicht, kann es passieren, dass man sich unsicher und alleingelassen fühlt. Dies kann sich auch über eine chronische Erschöpfung zeigen.

  • Das erste Chakra spiegelt unsere Prägungsjahre, unsere Kindheit – unseren Einstieg in diese Welt.

  • Der Sinn ist das Riechen. Wir kommen auf die Welt, das Erste, was ein Säugling wahrnimmt, ist der Geruch der Mama.

  • Die zugehörigen Drüsen sind die Nebennieren (die Nieren stehen für das Ursprungs Qi, unsere vererbte Energie – Ahnen)

  • Das Wurzel-, oder auch Basischakra strahlt in einem leuchtenden rot.


Sakral- oder Svathistana Chakra (Element Wasser)

  • Es befindet sich auf Höhe unserer Geschlechtsorgane im Unterbauch, ca. 3 Fingerbreit unter dem Nabel und wird auch Hara genannt. Sprechen wir von einer starken Mitte, ist genau dieser Bereich gemeint.

  • Es steht in Verbindung zum Wasser, zu unseren Fortpflanzungsorganen.

  • In diesem Energiezentrum spiegeln sich auch unsere Kindheitsthemen, nämlich die Prägungen der ersten Jahre was unsere Kreativität, die Emotionen, Beweglichkeit, unsere Lebenslust sowie die Sexualität betrifft.

  • Weist dieses Chakra eine Blockade auf, kann es sein, dass sich dies in einem emotionalen Schmerz, Gefühlslosigkeit, Scham oder Verlustangst zeigt. Auf körperlicher Ebene kann es bei Frauen zu Menstruationsbeschwerden, bei Männern zu Prostataproblemen kommen, aber auch zu Nieren- oder Blasenerkrankungen.

  • Der Sinn ist das Schmecken. Nach der Geburt wird das Baby meist auf den Bauch der Mama gelegt.

  • Die zugehörigen Drüsen sind die bei den Frauen die Eierstöcke, bei den Männern die Hoden.

  • Das Sakral Chakra präsentiert sich in einem kräftigen Orange.


Solarplexus- oder Manipura Chakra (Element Feuer)

  • Dieses Chakra befindet sich auf der Höhe unseres Sonnengeflechtes, ca. eine Hand breit oberhalb des Nabels. Es ist das instabilste Zentrum, das wir haben. Meist ist es in einem sehr dominanten Zustand.

  • Es ist die Verbindung zum Feuer, das Feuer in uns.

  • Dieses Energie Zentrum ist der Sitz unseres Egos, unserer Selbstwertthemen. Hier spiegeln sich unsere Gedanken, Bedürfnisse, Glaubensmuster, das Selbstvertrauen, sowie unsere Willenskraft und Durchsetzungsvermögen. Durch zuviel und zu langanhaltenden Zorn, Wut, Eifersucht, … kommt es oft durch diese Reizüberflutung zu einer Störung.

  • Herrscht hier Ungleichgewicht kann sich dies in Machtkämpfen, Konkurrenzdenken, Kontrollsucht sowie im ständigen Urteilen über jeden und alles zeigen. Eine ausgeprägte Ichbezogenheit entsteht. Der Körper lässt uns dies mit Verdauungs- und Magenproblemen spüren.

  • Der Sinn ist das Sehen. Nachdem sich der Säugling an den Geruch und den Geschmack der Mama gewöhnt hat, darf er endlich zu Mamas Gesicht.

  • Die zugehörige Drüse ist die Bauchspeicheldrüse

  • Wie die Sonne, präsentiert sich dieses Chakra in einem glänzenden, satten Gelb.


Herz- oder Anahata Chakra (Element Luft)

  • Das Herzchakra hat seinen Sitz, wie der Name schon verrät, in der Höhe des physischen und emotionalen Herzens, beim Brustbein.

  • Es verbindet die Erdenenergien mit den feinstofflichen Energien. Hier wird das höhere spirituelle mit dem niedrigen physischen Selbst vereint.

  • Es geht um die Liebe, die Beziehungsthemen zu all den wunderbaren Wesen (Menschen, Tiere, Pflanzen, Mineralien, Seelen aus der feinstofflichen Ebene, etc.), aber auch wie wir uns selbst annehmen. Hier spiegelt sich unsere Hingabe, das Mitgefühl, die Wertschätzung.

  • Bei einer Blockade in diesem Chakra kann sich das z.B. durch fehlende Selbstliebe, Missgunst, Intoleranz oder Neid zeigen. Auf körperlicher Ebene kann es zu Problemen im Herz- Lungenbereich kommen.

  • Der Sinn ist das Tasten. Wenn sich das Baby zur Brust – zur Nahrungsquelle - vortastet

  • Die zugehörige Drüse ist die Thymusdruse.

  • Dieses Chakra strahlt in einem harmonischen Grün.


Hals- oder Vishudda Chakra (Element Äther)

  • Sein Sitz befindet sich auf Höhe unseres Kehlkopfes, der Bereich wo unsere Kommunikation stattfindet. Und hier ist nicht nur die verbale Kommunikation gemeint, sondern auch wie und was wir denken, über uns selbst und über andere.

  • Es ist das erste Energiezentrum, dass uns mit der Quelle, der feinstofflichen Ebene, der ätherischen Dimension verbindet.

  • Hier ist auch der Sitz des Hellhörens, der Sprache, Kreativität, Kommunikation und Inspiration.

  • Blockaden in diesem Chakra können sich unter anderem durch mangelnde Ausdrucksfähigkeit, aber auch zu einem fehlenden Zugang zu einer höheren Wahrheit (auch die innere Stimme - Intuition) sein. Körperlich kann es zu Problemen im Halsbereich oder bei den Schilddrüsen kommen. Oft hat man vielleicht das Gefühl, als würde einem der Hals zugeschnürt werden.

  • Der Sinn ist das Hören. Hat das Baby die Nahrungsquelle gefunden, beginnt es Schmatzen.

  • Die zugehörende Drüse ist die Schilddrüse.

  • Das Kehl Chakra glitzert in einem Blau wie der indische Ozean


Stirn- oder Sahasrara Chakra (Element geist)

  • Das letzte Chakra, das sich in unserem Körper befindet, hat einen Sitz beim 3. Auge in der Höhe der Nasenwurzel, zwischen unseren Brauen.

  • Hier kommen alle Sinne zusammen, auch die feinstofflichen Sinne.

  • Dieses Chakra hilft uns für Klarheit, Wahrheit, unsere Intuition, der Selbsterkenntnis, sowie unsere Visionen zu öffnen. Der innere Beobachter. Es geht um Erkenntnis, unseren Lebensplan, warum und wofür wir hier sind.

  • Ist dieses Chakra blockiert, kann sich dies über Kopfschmerzen, bzw. Problemen mit Augen und Ohren zeigen. Die Augen fühlen sich schwer an, ein leichter Druck vielleicht – wo möchte ich nicht hinsehen, wovor verschließe ich meine Augen, was möchte ich nicht hören. Wir sind gefangen in unseren Gedanken, das Karussell dreht sich, Unruhe und Verwirrung entsteht.

  • Seine Drüse ist die Hypophyse.

  • Es zeigt sich ein einem prachtvollen Indigoblau.


Kronen- oder Ajna Chakra

  • Das Abschließende, siebte Chakra befindet sich nicht mehr in unserem physischen Körper, sondern hat seinen Sitz in unserem feinstofflichen Energiefeld, oberhalb der Kopfkrone.

  • Es ist die Verbindung zum Licht, zum reinen Licht, zum SEIN. In diesem Zentrum ist alles abgespeichert was war, was ist und was immer sein wird.

  • Der Ort, an dem wir uns schließlich vollkommen mit der Quelle verbinden. Hier wird alles still. Glückseligkeit (sat chid ananda), die göttliche Liebe durchströmt uns. Eins mit der Quelle, das ewige Sein, die Ganzheit.

  • Es geht um höhere Wahrheiten, göttliche Aspekte, das Tor zum Unendlichen, die Verbindung mit dem Allsein.

  • Ein starkes Gefühl von etwas abgeschnitten zu sein, völlige Einsamkeit kann ein Zeichen für eine Blockade sein, auf körperlicher Ebene kann sich das durch schwere Depressionen, chronische Schlafstörungen zeigen.

  • Die zugehörige Drüse ist die Zirbeldrüse.

  • Das Sahasrara Chakra zeigt sich in der erhabenen Farbe Violett und strahlt wie ein funkelndes Juwel.


Wenn du jetzt Lust hast, dann verbinde ich einmal mit deinen Energiezentren. Nimm dir dafür ein paar Momente in einer ruhigen Umgebung Zeit. Mache es dir auf einem Stuhl oder am Boden gemütlich, konzentriere dich eine zeitlang auf deine Atmung damit sich dein System einschwingen kann.


Dann beginn bei deinem ersten Chakra. Entweder stellst du es dir visuell vor, oder du hälts deine Hand davor und beginn nur wahrzunehmen was sich zeigt und was du spüren kannst. Wird es warm, fühlt es sich weit oder eng an, wie reagiert dein Körper, zeigen sich Emotionen. Und dann wandere ein deinem Tempo zum Zweiten, zum Dritten, usw.


Jeder von uns empfindet anders. Es kann auch sein, dass sich gar nichts zeigt. Für diese Übung braucht es Zeit und Geduld. Aber sie kann dir dabei helfen, Antworten auf deine innersten Fragen zu bekommen, wenn du offen bist und lauscht. Sei dein eigener Beobachter und begib dich auf eine spannende Forschungsreise in dein System.


Herzlichst eure Claudia



81 Ansichten
bottom of page